Sonntag, 16. Juli 2017

Säen

Gedanken:
Im Gleichnis vom Sämann sagt uns Jesus, auf welche Haltung es bei der Verkündigung ankommt. Wir sollen den Samen des Gotteswortes ausstreuen in engagierter Gelassenheit und mit gelassenem Engagement. Es gibt vieles, was uns entmutigen könnte; vieles, was uns dazu verleiten könnte, aufzugeben. Der Sämann muss damit rechnen, dass seine Saat auf den Weg fällt, dass über sie hinweggegangen wird. Er muss mit felsigem Boden rechnen, mit Menschen, die lieber an der Oberfläche bleiben und Tiefgang nicht wollen. Er muss mit den übermächtigen Dornen rechnen, die alles noch so gut Gemeinte ersticken, gegen die nichts auszurichten ist. Doch auch das darf der Sämann erfahren: Der vierte Teil des Saatguts fällt auf guten Boden und bringt Frucht: dreißigfach, sechzigfach, hundertfach. Das war nicht zu erwarten. Trotz allem, was sich uns in den Weg stellt im Dienst der Verkündigung, manchmal sogar gegen alle Hoffnung kommt doch noch etwas zum Vorschein und bringt Frucht.
Otto Georgens, Weihbischof in Speyer

Gebet:
Herr, sei du es, der uns nährt und erfülle uns mit deinem Geist, der uns hilft, dein Wort zu verstehen. Lass uns zu gutem Boden werden.
Nach Ambrosius von Mailand, Kirchenvater

Verkündigen wir das Ev. und die Liebe Gottes durch unser Vorbild und leben, auch wenn wir böse Blicke und Unverständnis ernten, das Gott die Früchte wachsen lassen kann.

Jesus, schenke mir den Mut meinen Glauben bedingungslos zu leben und Vorbild zu sein und lasse viele Früchte wachsen. Amen

Jesus segne und schütze euch +++

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