Gedanken:
""Liebt eure Feinde!"" Das Wort stellt unsere Denkweise auf den Kopf. Machen wir uns nichts vor: Irgendeinen Feind hat jeder. Vielleicht ist er hinter der Wohnungstür nebenan, in der streitsüchtigen Frau, der ich jedes Mal ausweiche, um nicht mit ihr in den Aufzug einsteigen zu müssen. Oder in den Leuten, die politisch anders denken, die ich vorschnell als Angeber bezeichne und die deshalb meine Feinde sind. Sie und andere, die wir Feinde nennen, gilt es zu lieben. Es genügt nicht, Hassgefühle in ein wenig oberflächliches Wohlwollen zu verwandeln. Den tiefsten Grund gibt uns die Schrift: Gott selbst liebt seine Feinde. Er hasst die Sünde, aber liebt die Sünder, wie Augustinus schreibt. Gott ist barmherzig auch mit den Unbarmherzigen. Schauen wir beim anderen auf den inneren Punkt, wo ihn Gott unendlich liebt. Machen wir, wie es Jesus getan hat, den ersten Schritt auf den für uns schwierigen Menschen zu.
P. Bernhard Bossert CSSR
Gebet:
Durch mich zeige den Menschen, was deine Kraft und GĂĽte vermag. Bleib mir zur Seite, steh mir bei.
Walther von der Vogelweide, Dichter
Versuchen auch wir einen Schritt auf denjenigen zu zugehen der uns schwer fällt. Schauen wir dabei auf Jesus am Kreuz wie Jesus für seine Feinde bittet und für andere sind es vielleicht sogar wir selbst: "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun."
Jesus, hilf mir immer aufs Kreuz zu schauen bevor ich meine Feinde hasse. Amen
Jesus segne und schĂĽtze euch +++
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