Samstag, 31. MĂ€rz 2018

Schweigen

Gedanken:
Schweigend stehen bleiben. Nichts beschönigen. Nichts wegwischen. Schweigend standhalten dem, was ist. Und hoffen, trotz allem hoffen.

Gebet:
Nichts bleibt uns zu sagen oder zu tun, Vater. Wir hoffen auf dich.

Lasst uns schweigend an Jesus gedenken, bleiben wir stehen (halten wir inne) und Gedenken seiner Liebe. Er, der alles auf sich genommen hat, ihn, durch den wir die Hoffnung und das ewige Leben haben. 

Schweigend steh ich da vor dir, oh Jesus du mein Leben!! Du liegst im Grab fĂŒr meine SĂŒnden. Danken will ich dir o Herre Christ, das du fĂŒr mich gestorben bist. Amen


Jesus segne und behĂŒte euch +++

Freitag, 30. MĂ€rz 2018

Dankgebet

Gedanken:
Das Leiden ist eine Folge der SĂŒnde. So haben es die Menschen immer wieder gedeutet. Der Glaube anderseits sagt uns: Durch die SĂŒnde Adams ist das Leiden in die Welt gekommen und trifft nun jeden Menschen. Das ist eine Aussage, welche schwer zu begreifen ist. Dieser Aussage wollen wir heute das Wort des Propheten gegenĂŒberstellen: “Der Herr fand Gefallen an seinem zerschlagenen Knecht, er rettete den, der sein Leben als SĂŒhnopfer hingab“ (Jes 53,10). Wie auch immer wir den Ursprung des Leidens betrachten und beschreiben, diese Wahrheit wird heute jene Wahrheit ergĂ€nzen und vollenden, dass Gott auf diese Weise der SĂŒnde ein Ende bereitet hat, so dass der Mensch aufatmen kann. Er kann aufatmen … aber er darf den Dank jenem gegenĂŒber nicht vergessen, der uns das große Geschenk der Erlösung machte: “Wir danken dir, Herr Jesu Christ, dass du fĂŒr uns ­gestorben bist.“
Dr. Vitus Huonder, Bischof von Chur

Gebet:
Du, Vater des Lebens, du Gott der Wandlung, mach uns stark, stark im Glauben an ein Leben, das allen Toden dieser Welt, allen Zerstörungen und allem Willen zum Hass gewachsen ist, das ĂŒberwindet.

Danke Jesus, das du all das viele Leid und den Tod auf dich genommen hast. Wir danken dir von ganzem Herzen Herr fĂŒr deine grenzenlose Liebe. Danke Jesus, das du fĂŒr uns dein Blut und Wasser vergossen hast um uns rein zu waschen, Danke Jesus, das du dein Leben fĂŒr mich dahingegeben hast damit ich aufatmen kann von meinen SĂŒndenberg. Amen 

Jesus, ich liebe dich. Danke Jesus ❤️ 


Jesus segne und schĂŒtze euch +++

Donnerstag, 29. MĂ€rz 2018

Fußwaschung

Gedanken:
Jesus legte sein Gewand ab, goss Wasser in eine SchĂŒssel und begann, seinen JĂŒngern die verstaubten FĂŒĂŸe zu waschen. Einem nach dem anderen. Waren sie so geschockt, dass keiner ihm das Wasser abnahm? Dass keiner mehr wagte, etwas zu sagen? Petrus, wieder Petrus, hielt inne und flĂŒsterte: “Du, Herr, willst mir die FĂŒĂŸe waschen?“ Nein, er begriff es nicht, sie alle begriffen es nicht. Wie sollten sie es begreifen, was der Herr an ihnen tun wollte? Gott war sich nicht zu schade, den Menschen, die er erwĂ€hlt hatte, zu dienen, an ihnen den Liebesdienst zu tun. Tiefer konnte er nicht herabsteigen zu ihnen. Ein Beispiel sollte es sein, das sie nie vergessen sollten. Vergessen? Wie könnte man diese Stunden vergessen! Sie waren die innigsten Momente der Menschheitsgeschichte und der Kirche. Der Abend, der alles verĂ€ndern sollte.
Sr. Teresa Zukic, Kleine KommunitÀt der Geschwister Jesu



Gebet:
“FĂŒr uns“ hören die Glaubenden in diesen Tagen immer wieder. “FĂŒr euch“ sagst auch du: Ich gebe ein Zeichen, wie ihr handeln sollt. FĂŒr uns gibst du das Zeichen. Und wir? Hilf uns das Zeichen miteinander zu teilen.



Vergessen wir nicht das Jesus bereit wĂ€re auch fĂŒr uns unsere FĂŒĂŸe zu waschen und sich aus Liebe fĂŒr uns sich selbst als Fleisch und Blut gibt. Nehmen wir in Demut und Dankbarkeit diesen Liebesdienst an. 



Danke Jesus, das du auch fĂŒr mich bereit wĂ€rst mir die FĂŒĂŸe zu waschen. Amen 



Einen gesegneten GrĂŒndonnerstag +++



Mittwoch, 28. MĂ€rz 2018

Wiederkauen

Gedanken:
Wir lernen in diesem stĂ€ndigen Wiederholen der Schrift eine Kultur des Lebens, die auch eine Kultur des Umgangs mit Scheitern, mit Schuld und Versagen ist und Kultur des Aufrichtens. Wir bewegen uns zwischen all denen: den JĂŒngern, die nicht begreifen, der Frau, ĂŒber die sie herziehen, obwohl sie doch sieht und begreift. Wir sind mit all denen unterwegs und werden am Ende wieder an den Anfang gefĂŒhrt.
Heinz Vogel, Pfarrer

Gebet:
Gott, lass uns auf das ZukĂŒnftige schauen, auf die Hoffnung, die vor uns liegt. Nicht um uns zu vertrösten, sondern um gelassen und heiter jeden Tag zu leben.

So wie die KĂŒhe Gras wiederkauen, so dĂŒrfen wir es mit dem Wort Gottes machen. Wenn wir es stĂ€ndig und immer wieder wiederholen, so lernen wir mit den tĂ€glichen Schwierigkeiten und Lebenssituationen umzugehen, nĂ€mlich durch und mit Gott. Wenn wir es wiederholen, werden wir auch immer einen anderen Satz finden der uns anspricht. Irgendwann ist es so verinnerlicht, das uns Bibelstellen kommen, wenn wir sie brauchen. Wir sind so gleichzeitig unterwegs mit Jesus und seinen JĂŒngern, die auch sicher manches im Herzen bewahren mussten, weil sie verstanden und doch manches nicht verstehen konnten...

Jesus, lass mich dein Wort immer wieder wiederholen damit ich es nicht vergesse und es auf fruchtbaren Boden fÀllt und reiche Frucht bringt. Amen

Jesus segne und beschĂŒtze euch +++

Dienstag, 27. MĂ€rz 2018

Tut dies zu meinem GedÀchtnis


Gedanken:
Gott meint es von Anfang an gut. Davon zeugen Jesu Teilnahme an hochzeitlichen Freuden ebenso wie sein Geschenk von Wein im Überfluss. Und erst recht sein Dienst im Abendmahlsaal. “Tut dies zu meinem GedĂ€chtnis!“
Bernhard Riedl, Theologe

Gebet:
Jetzt, bevor alles an den Tag kommt, ist das Rad nicht mehr aufzuhalten. Jetzt. Dein Jetzt schmerzt. Und doch fĂŒhrt es uns zum Leben.


Das letzte Abendmahl ist nach den Tod am Kreuz eines der grĂ¶ĂŸten Liebesdienste/beweise fĂŒr uns, er vereint sich mit uns. "Tut dies zu meinem GedĂ€chtnis" ist auch ein Versprechen Jesu an uns das er immer bei uns ist, er ist gegenwĂ€rtig in Fleisch, Blut und Gottheit, in der hl. Eucharistie, er kommt in unser Herz. So oft wir hl. Eucharistie feiern gedenken wir an diese Liebe. Doch macht Jesus seine Liebe nicht abhĂ€ngig von der hl. Eucharistie, z. B. diejenigen die nicht katholisch sind.  Nehmen wir als Beispiel das Wunder von Kana. Er schenkt seine Liebe im Überfluss und rettet aus der Not


Danke Jesus, das du in meinem Herzen wohnst. Amen


Jesus segne und behĂŒte euch +++


Montag, 26. MĂ€rz 2018

Vom Leid zur Freude

Gedanken:
Gott geht abwÀrts mit uns. Lassen wir es zu, wenn es abwÀrts geht mit uns und unserem Leben! Ganz unten, wirklich ganz unten erst, entsteht die Wandlung, wird Ostern.
Anton Seeberger, Pfarrer

Gebet:
Lass uns dich wie mit neuen Augen ansehen, damit uns nicht das blendet, ablenkt oder verstimmt, was den ersten Blick fesselt, sondern die Seele heil wird durch das, was hinter dem Ă€ußeren Schein liegt.


Nicht immer geht es im Leben nur geradeaus. Es geht bergauf, wenn es schwer wird, und bergab, wenn wir kein Licht mehr sehen und die Hoffnung verloren haben, sagen wir Richtung Dunkelheit. In keiner Situation lĂ€sst uns Gott jedoch alleine. Er geht mit uns geradeaus, bergauf und bergab. Ganz unten, am Boden zerstört wegen unserer SĂŒnden, war auch Jesus am Kreuz, doch blieb er nicht dort sondern stand auf, er wandelte die Dunkelheit in Licht (Leiden in Freude)


Danke Jesus, das du im dunkeln mein Licht bist. Amen


Jesus segne und behĂŒte euch +++



Sonntag, 25. MĂ€rz 2018

Aufgaben

Gedanken:
Diese zwei Aussagen haben mich angesprochen. Zwei Worte ĂŒber einen jungen Esel. Ich wage zu sagen: Zwei Worte ĂŒber uns. Gott braucht uns – eine jede, einen jeden von uns. Wozu? Das wird dem Esel nicht gesagt. Und uns vielleicht auch lange nicht. Wenn wir aber in unser Leben zurĂŒckschauen, dann dĂŒrfen wir vielleicht wahrnehmen, wie wir Schritt fĂŒr Schritt erkennen durften, wozu Gott uns braucht, was wir in seinem Dienst tun dĂŒrfen, wie wir unsere je eigenen Charismen einbringen können in die Kirche und in die Welt. Damit wir dies – immer mehr – können, werden wir losgebunden, werden Stricke und Fesseln entfernt. Wir werden losgebunden, damit wir uns frei binden können – an Jesus Christus und fĂŒr unseren Weg mit ihm.
Ludger Schepers, Weihbischof in Essen

Gebet:
Wir werden gebraucht, Herr. Lass uns das nicht vergessen, wenn Sinnlosigkeit oder Leere unseren Mut zum Leben bedrohen. Du brauchst uns gerade so, wie wir sind.

Wir alle haben eine Aufgabe fĂŒr die uns Gott braucht, sogar der kleine Esel bekam eine so ehrenwerte Aufgabe. Lassen wir uns in dieser Osterwoche von Jesus losbinden und von allen Fesseln und Stricken der SĂŒnde befreien, damit wir mit ganzem Herzen bewusst und innig mit Jesus seinen Leidensweg gehen können und anschließend Ostern feiern

Danke Vater, das ich nicht ohne Sinn und ohne Berufung auf dieser Erde bin. Amen 

Einen gesegneten Palmsonntag +++