Sonntag, 22. September 2019

Konkret

Gedanken:
„Keine ihrer Taten werde ich jemals vergessen“, zitiert Amos den Schwur Gottes. „Wegen ihres Stolzes.“ Wegen unserer Ignoranz. Weil es uns einfach egal ist. Aber Gott ist anders als wir. „Macht mit mir eine Revolution“, sagte der Papst den Jugendlichen beim Weltjugendtag in Rio de Janeiro. Und der Kontext seiner Rede ließ ahnen: Er meinte nicht die feine eher metaphorische „Revolution der Liebe“, sondern die konkrete Veränderung, den Umsturz der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Strukturen, die aus Menschen Material machen. Es darf uns nicht egal sein. Gott ist es auch nicht egal. Das Wort „egal“ kommt in seinem Wortschatz nicht vor. Und wer das nicht kapiert, der muss sich vom lieben Gott halt hin und wieder mal anschreien lassen.
Peter Otten, Theologe

Gebet:
Vater, zu dir hebe ich mein ganzes Sein empor: / ein Gefäß, leer von sich selbst. / Nimm an, Herr, meine Leere und fülle mich / mit dir selbst.
Kelchgebet (Übersetzung BR)

Schaffen auch wir eine konkrete Veränderung zum guten, setzen wir uns ein für den Frieden und das Leben in der Welt, denn nur wenn es uns nicht egal ist können wir gemeinsam mit Gott viel erreichen

Vater, zeige uns den Weg zur konkreten Veränderung. Amen

Jesus segne und schütze euch +++

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen