Gedanken:
„Macht euch keine Sorgen!“ Dieses fünfmal wiederholte Wort Jesu im heutigen Sonntagsevangelium ist schon eine Zumutung! Sie war es damals und ist es heute. Damals, wenn wir bedenken, an wen Jesus diese Worte richtet. Bei seiner Predigt am Berg beim See Gennesaret waren die vielen hunderten, tausenden Hörer großteils Menschen, deren Alltag von drückenden Sorgen belastet waren: Arme, Tagelöhner, die ständig in Unsicherheit über den nächsten Tag lebten. Denen sagt Jesus: „Der morgige Tag wird für sich selber sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.“ Ja, das stimmt, jeder Tag der meisten seiner damaligen Zuhörer hatte genug an Plagen. Aber dass der morgige Tag für sich selber sorgen werde, und dass seine armen Zuhörer auf die Lilien des Feldes schauen sollten und auf die Vögel des Himmels, die nicht säen und nicht ernten, und dass Gott der Vater ja weiß, was sie, diese Armen, brauchen, das wirkt wie eine große Provokation, wie eine, fast wage ich zu sagen, zynische Vertröstung! Und doch: Wir dürfen - damals und heute - vertrauensvoll auf den morgigen Tag hoffen.
Christoph Kardinal Schönborn, Erzbischof von Wien
Gebet:
Wir bitten: Unser tägliches Brot gib uns heute. Brot kann nur im Frieden wachsen. Ohne Brot kann es keinen Frieden geben. Nur wenn das Brot gerecht verteilt wird, wird Frieden sein. Brot und Frieden sind gleichermaßen bedroht. Wir wollen einander Mut machen, dass wir dem Frieden und der Gerechtigkeit in der Welt ein Stück näher kommen. Vater unser, gib uns Frieden.
Friedensbitte der Ev. Kirchengem. Am Fennpfuhl
Wir dürfen jeden Tag vertrauensvoll in Gottes Hände legen; unsere sorgen; Nöte, Anliegen, Probleme, Wünsche,... Denn unser himmlischer Vater weiss heute schon was wir morgen brauchen.
Danke Vater; das du für uns sorgst und dich bestens um uns kümmerst. Amen.
Jesus segne und schütze euch +++
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