Gedanken:
Die samaritische Frau erkennt: Dieser fremde Mann will sie nicht einordnen, verurteilen, abstempeln. Er möchte ehrlich Anteil an dem haben, worauf sie ihr Leben baut, wem sie vertraut, aus welcher Quelle sie lebt. In einer alten Fastenpräfation der katholischen Liturgie heißt es: „Nach ihrem Glauben dürstete ihn mehr als nach dem Wasser.“ Er sieht ihre Not und dürstet mit ihr nach der Quelle, die ihr Leben neu werden lässt. Man kann in dem Evangelium geradezu atemberaubend miterleben, wie die Frau, die zwar noch bestimmte Traditionen kannte, aber keinen Zugang mehr für ihr Leben dazu hatte, durch Christus zur Quelle ihres Lebens durchbricht; wie alles, was sich wie Schutt der Jahrhunderte darüber gelagert hatte, mit einem Wort weggefegt wurde; wie in monotone Hoffnungslosigkeit lebendiges Wasser, Lebenskraft und -freude und der überschäumende Wille, anderen davon mitzuteilen, eindringt. Man erlebt hautnah, wie Jesus selbst ihr zum lebendigen Wasser wird, das in ihr zur Quelle des ewigen, des durch und durch erfüllten Lebens wird.
Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Bischof von Speyer
Gebet:
Der Durst, so lernen wir immer wieder, endet nicht. Immer wieder beginnt er neu. Wie sollen wir uns, Herr, ein Leben ohne diesen Durst vorstellen? Ein Leben mit einer Quelle, die immer weiterströmt? Lass in uns eine solche Quelle zum Leben entspringen.
Hier bekomme ich glasklar die Barmherzigkeit Gottes. Jesus dürstet auch nach uns und unseren Sünden damit wir sie ihn abgeben, am besten in der beichte, und er uns mit seinem lebendigen Wasser zu neuen Leben und Menschen machen kann
Danke Jesus das du die Quelle des Lebens bist und mich immer wieder rein wäschst und tränkst. Amen
Jesus segne und behüte euch +++
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