Gedanken:
Das Evangelium von der Verklärung des Herrn lässt das Ziel der österlichen Bußzeit der Kirche aufleuchten: die Begegnung mit dem Auferstandenen und die Erfahrung einer Kraft, die alle Dunkelheit der Welt bis in den Abgrund des Todes mit ihrem Licht zu durchdringen vermag. Als die Jünger den Herrn im strahlenden Licht sahen, waren sie tief ergriffen und benommen von Furcht. Dieses Erlebnis ist ein Vorbote für die alles ergreifende Erschütterung, die sie dann in den Tagen vom Gründonnerstag bis zum Ostertag durchleben werden. Sie beginnen etwas zu ahnen vom tödlichen Ernst, aber auch von der umwälzenden Kraft des Lebens, die aus ihr hervorbricht. Von da an lässt sie die Frage nicht mehr los, “was das sei: von den Toten auferstehen.“ (Mk 9,10) Aus dieser Kraft aus der Höhe, dem Heiligen Geist, lebt die Kirche. Sie muss sich von ihm immer neu im Innersten erschüttern lassen. Sie muss sich selbst reinigen auf den Quellgrund hin, der ihr frisches, lebendiges Wasser schenkt.
Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Bischof von Speyer
Gebet:
Reiß mein Herz auf, damit ich dich nicht verschatte. Ich will: Komm bitte, öffne mich für die Begegnung mit dir!
Hildegard Nies, Autorin
Lassen auch wir uns berühren vom Licht des verklärten Heilandes. Bitten wir das wir vom Licht und von der Kraft aus der Höhe erschüttert werden über unsere Sünden damit auch wir im Licht eines Tages in den Himmel gehen.
Herr, umhülle mich mit deinem Licht. Amen
Jesus segne und behüte euch +++
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