Gedanken:
Dieser Sohn ist ein Bild des sĂŒndigen Menschen, ein Bild von uns SĂŒndern. Die SĂŒnde fĂŒhrt von Gott weg, in die Fremde, in das Elend. Das gröĂte Elend des Menschen sind nicht Armut, Krankheit, UnglĂŒck, sondern die SĂŒnde, das Leben ohne Gott. Das sieht man jedoch nur, wenn man weiĂ, dass Gott unser Vater ist und unser Menschsein daraufhin angelegt ist, bei ihm zu leben und bei ihm geborgen zu sein. Im Gleichnis geht dem verlorenen Sohn auf, wie gut er es bei seinem Vater hatte. Er macht sich auf und kehrt zum Vater zurĂŒck. Auch wir sĂŒndige Menschen mĂŒssen umkehren, heimkehren zu Gott. Können wir das? Das können wir nicht. Wie ein Toter sich nicht selbst wieder lebendig machen kann, so kann auch der SĂŒnder nicht sich selbst von der SĂŒnde befreien und in die Gemeinschaft mit Gott zurĂŒckkehren. Das kann nur Gott bewirken. Aber wir mĂŒssen uns zurĂŒckholen lassen.
Friedrich Kardinal Wetter, Erzbischof em. von MĂŒnchen und Freising
Gebet:
Schenk uns, Gott, deine heilsame Stille, groĂ und berĂŒhrend. Ein Meer, in dem wir das Leben hören, das sonst unter dem LĂ€rm verborgen bleibt.
Auch auf dich wartet der himmlische Vater mit ausgebreiteten Armen um dich an sein Herz zu drĂŒcken und seine Liebe, Vergebung und Barmherzigkeit zu zeigen
Danke Vater fĂŒr deine unendliche Barmherzigkeit. Amen
Jesus segne und behĂŒte euch +++