Gedanken:
Das Herz Jesu stellt uns das Feuer der göttlichen Liebe vor Augen: Gott befreit die Menschen vom egozentrischen Blick auf sich und von der Angst, sich ständig selbst behaupten zu mĂĽssen. Die Substanz, die es vom Herzen Jesu her wiedergewinnen zu gilt, ist es, dass die Liebe Wärmecharakter hat, aber natĂĽrlich keine physische Wärme, sondern soziale Wärme. Menschen sehen und doch ĂĽbersehen, Not vorgefĂĽhrt bekommen und doch ungerĂĽhrt bleiben, das gehört zu den Kälteströmen der Gegenwart. – Im Blick der Anderen, gerade des armen Anderen erfahren wir den Anspruch: Du darfst mich nicht gleichgĂĽltig liegen lassen, du darfst mich nicht verachten, du musst mir helfen. Jesu Sehen fĂĽhrt in menschliche Nähe, in die Solidarität, in das Teilen der Zeit, das Teilen der Begabungen und auch der materiellen GĂĽter.
Dr. Manfred Scheuer, Bischof von Innsbruck
Gebet:
Lehr mich den Weg zum Leben, führ mich nach deinem Wort, so will ich Zeugnis geben, von dir, mein Heil und Hort. Durch deinen Geist, Herr stärke mich, dass ich dein Wort festhalte, von Herzen fürchte dich.
Nach Cornelius Becker (1561–1604)
Sehen auch wir in jeden Menschen Jesus und behandeln alle so wie wir Jesus behandeln wĂĽrden, auch wenn dies wahrlich nicht bei allen einfach ist. Bergen wir uns in Jesu hl. Herzen
Jesus, ich berge mich in deinem hl. Herzen, wo mich der böse Feind nicht finden kann. Schenk mir die Gnade in allen Menschen dich zu erkennen und zu sehen. Amen
Jesus segne und behĂĽte euch +++
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