Gedanken:
Immer und immer wieder hören wir von den Erscheinungen des Auferstandenen. Die Beschreibungen in den Evangelien sollen sinnlich glaubhaft machen, was man anzweifeln kann. Sie bleiben dabei bewusst „geerdet“. Das berührt mich auch beim Evangelium dieses Sonntags. Die vom Geschehen des Karfreitag verstörten und entmutigten Jünger auf dem Weg, denen sich - zunächst unerkannt - Jesus, der Auferstandene anschließt. Wie er ihnen den Sinn von all dem, was bis zu seinem Sterben am Kreuz geschehen musste, erklärt, wie sie ihn bitten, bei ihnen zu bleiben, weil es Nacht wird - sicherlich nicht nur äußerlich, sondern Nacht der Angst und Trauer auch in ihnen drinnen - und wie sie ihn beim Brechen des Brotes erkennen. Immer und immer wieder muss Jesus ganze Überzeugungsarbeit leisten, bis die Jünger begreifen, was an Ostern geschehen ist. Das ist nicht mit einem Bloß-zur-Kenntnis-Nehmen getan; da braucht es Vertrauen, mit überraschend Neuem rechnen zu dürfen. Und dann kann sich das in einem ganz persönlich ereignen, was wir Glauben nennen.
Jörg Michael Peters, Weihbischof in Trier
Gebet:
Wir bitten dich um Vertrauen, um die wunderbare Fähigkeit, noch etwas zu erwarten, auch wenn wir meinen, am Ende des Wegs zu stehen.
🕊🕊🕊
Jesus ist wahrhaft auferstanden und zeigt sich auch uns im Alltag, wenn auch oft unerkannt da unser Herz verschlossen ist. Wenn wir unsere Herzen ihm öffnen, kann er unser Herz erleuchten damit wir ihn auch in den unscheinbaren Dingen des Alltags seine Auferstehung, Liebe und Hilfe erkennen können.
Jesus breche meine Blindheit des Herzens damit ich dich erkennen kann. Amen
Gesegneten Sonntag +++
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